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Sand aus Rügen - „Feuerwehr zum Anfassen“ beim Tag der offenen Tür der Kernstadtwehr

28. 08. 2016

Ziemlich ins Schwitzen kam Gunter Neubauer am Sonntagmittag – und das lag nicht nur an den schweißtreibenden Temperaturen. Der Friedberger versuchte sich beim traditionellen Tag der offenen Tür als Feuerwehrmann. Mit einem Schlauch auf der Schulter kletterte er eine Leiter hoch, um dann mit dem Wasserstrahl drei Klappen zum Umfallen zu bringen.

 

„Das war viel schwerer, als ich gedacht habe“, meinte er und hatte schnell einen Schuldigen gefunden, warum die dritte Klappe erst nach mehreren Anläufen umfiel. „Der Wind war schuld“, meinte er lachend. Die kleine Übung für jedermann war nur eines von vielen Angeboten der Wehr, passend zum diesjährigen Motto: „Feuerwehr zum Anfassen für groß und klein“.

 

Den Umgang mit der schweren Hydraulikschere konnten Kinder und Erwachsene unter der Anleitung von Wehrmitglied Timo Georg Knaupp üben. Der sechs Jahre alte Louis schaffte es, mit der Schere einen Tennisball von der Spitze eines Absperrhütchens aufzunehmen und auf das nächste Hütchen zu setzen. „Die Schere ist ganz schön schwer“, stellte er fest.

 

Wer wollte, der konnte auch mal ein Atemschutzgerät aufsetzen. So manchem Besucher wurde da erst klar, dass ein Atemschutzträger ca. 20 Kilo Ausrüstung mit sich herumschleppt. Gezeigt wurde der gesamte Fahrzeugpark der Wehr. Hier gab es eine „Vorpremiere“. Die Kernstadtwehr erhält in Kürze ein neues Tanklöschfahrzeug 4000.

 

Dabei handelt es sich um ein Vorführfahrzeug der Herstellerfirma Ziegler. Die hatte das Fahrzeug für den Tag der offenen Tür schon einmal zur Verfügung gestellt und vom Firmensitz in Gingen an der Brenz in die Kreisstadt gebracht. „Wir freuen uns sehr, heute schon mal den Besuchern das Fahrzeug zeigen zu können“, meinten Wehrführer Valentin Gangur und dessen Stellvertreter Ralf Höhmann.

 

Der ist auch Vorsitzender des Feuerwehrvereins, der an einem Stand über seine Arbeit informierte und für eine Mitgliedschaft warb. Aus Hahnstätten waren Tobias Schormann und Markus Kerscher von der Firma „Brandschutz Schümann“ gekommen, um über die neueste Generation von Feuerlöschern zu informieren.

 

Die richtige Handhabung testete  Konstantin Köhler löschte zusammen mit Tochter Emma(6), auch Lukas Rotter aus Bad Nauheim bediente den Feuerlöscher. Blitzschnell waren die Flammen gelöscht. „Diese Informationen finde ich sehr gut“, meinte der Badestädter. Ausnahmsweise nichts anfassen durften die Besucher im Schulungsraum. Modellbauer Karlheinz Huth zeigte zahlreiche Modelle, darunter ein brandneues Werk, dass den Einsatz eines Havariekommandos bei einem Ölunfall an einem Ostseestrand zeigt. „Das ist Originalsand aus Rügen“, erklärt der Modellbauer dem zehn Jahre alten Alexander.

 

Für die Kinder waren fünf Spielstationen, wie Wasserspritzen, Ausrüstung anziehen und ein Tastspiel, eingerichtet worden. Mit dabei war wieder Katie's Spielewelt mit einem „Plopperspiel“, bei dem ein Ball in einen Korb „geploppt“ werden musste. Das gelang dem neun Jahre alten Louis gleich zwei Mal hintereinander. Spielewelt-Chefin Edith Hollmann krönte ihn zum „Plopper-König“. Wer alle Stationen durchlaufen hatte, erhielt einen Playmobil-Feuerwehrmann oder einen Taucher. So viel Aktion macht hungrig und durstig. Darauf war die Wehr mit Cyros, Steaks, Würstchen sowie einer großen Kuchentafel bestens vorbereitet.

 

Text: Harald Schuchardt

Fotos: Loni Schuchardt

 

Bild zur Meldung: TdoT 2016

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TdoT 2016 (28. 08. 2016)