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Rauchmelder können Leben retten: Feuerwehr informiert in Friedberg

13. 08. 2021

Am Freitag war der bundesweite Rauchmeldertag. Das nahm die Friedberger Kernstadtwehr zum Anlass, um über die Geräte zu informieren, die Leben retten können.

 

Rauchmelder befinden sich inzwischen in nahezu allen Wohnungen, doch welcher Haus- und Wohnungsbesitzer oder Mieter wissen, wie lange der Rauchmelder an der Decke funktionsfähig ist? Darauf und auf andere Maßnahmen zur Brandvorbeugung wies die Kernstadtfeuerwehr am Freitag mit einem Info-Stand auf dem Elvis-Presley-Platz hin. Der Tag war bewusst ausgewählt worden, nicht weil es sich um einen Freitag, den 13., handelte, der bekanntlich Pech bringen soll. Vielmehr findet seit einigen Jahren an diesem Tag der bundesweite Rauchmeldertag statt.


Unterstützt vom Deutschen Feuerwehrverband, dem Bundesverband der Schornsteinfeger und weiteren Organisationen will der Verein "Forum Brandrauchpräventation" mit dem Aktionstag darauf aufmerksam machen, dass nur funktionierende Rauchmelder Leben retten.

 

"Wir setzen uns schon seit Jahren für die Verwendung von Rauchmeldern ein, im Besonderen bei unserem Tag der offenen Tür am letzten Feriensonntag", sagte Ralf Höhmann, Vorsitzender des Fördervereins der Kernstadtwehr. Da die beliebte Veranstaltung rund um das Feuerwehrgerätehaus in diesem Jahr zum zweiten Mal coronabedingt ausfallen muss, hatte sich die Wehr dazu entschlossen, am Rauchmeldertag auf dem Elvis-Presley-Platz für die Nutzung und die richtige Handhabung von Rauchmeldern zu werben, zumal das diesjährige Untermotto des Aktionstages "Rauchmelder jährlich prüfen und nach zehn Jahren austauschen" lautete.


Mit der Resonanz zeigten sich Höhmann und Wehrführer Mathias Henritzi zufrieden. "Etliche Menschen kommen mit ganz konkreten Fragen", freute sich Höhmann. Dazu zählte auch Sabine Hehlgans, die durch die Vorankündigung in dieser Zeitung auf den Informationsstand aufmerksam geworden war. "Ich wollte mehr über die unterschiedlichen Rauchmelder und die Nutzung von Feuerlöschern wissen", sagte die Wölfersheimerin, die ein Feuerlöschspray für Küche und Wohnung mit nach Hause nahm. "Jetzt bin ich auf dem neuesten Stand", freute sich Hehlgans.


Derweil ließ sich der Friedberger Gerhard Wagner von Wehrmitglied Johannes Langstrof die Funktion des Rauchhauses der Kernstadtwehr erläutern. Langstrof simulierte mit dem Modell einen Küchenbrand. Der aufsteigende Rauch löste den Rauchmelder aus. "Wir können mit dem Modell auch demonstrieren, wie man sich im Brandfall verhalten soll", erläuterte Langstrof. Das Haus mit den Playmobilfiguren wird nicht nur bei der Brandschutzerziehung in Kitas und Schulen, sondern auch bei der Schulung der Wehrmitglieder genutzt. So kann den Einsatzkräften die Wirkung der Überdrucklüftung demonstriert werden.

 

Informiert wurde auch über den Nutzen von CO-Meldern, die vor oft tödlich verlaufenden Kohlenmonoxidvergiftungen warnen. Höhmann: "Ein solcher Melder macht nur in Räumen mit offenen Kaminen Sinn." Die Frage, ob ein solcher CO-Melder auch in Räumen mit Gasthermen installiert werden sollte, verneinte Höhmann: "Wer seine Gastherme regelmäßig warten lässt, der benötigt diesen Melder nicht."

 

Am Vormittag kam Bürgermeister und Brandschutzdezernent Dirk Antkowiak an den Info-Stand und begrüßte die Initiative der Kernstadtwehr, denn "Rauchmelder, CO-Melder und Löschsprays sind wichtige Schritte für den Eigenschutz zu Hause".

 

Text: Harald Schuchardt

Foto: Loni Schuchardt

 

Bild zur Meldung: Rauchmeldertag 2021