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Mehr Einsätze und neue Hochleistungslüfter - Neujahrsempfang der Kernstadtwehr im Feuerwehrgerätehaus

09. 01. 2023

Einer der ersten offiziellen Termine im neuen Jahr ist für die kreisstädtischen Kommunalpolitiker der traditionelle Neujahrsempfang der Freiwilligen Feuerwehr der Kernstadt, der nach zweijähriger Pandemie-Zwangspause am Montagabend sein Comeback feierte.

 

Hierzu konnten Wehrführer Mathias Henritzi und Fördervereinsvorsitzenden Ralf Höhmann eine große Zahl an Gäste begrüßen, darunter Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender, Bürgermeister Dirk Antkowiak, die Erste Stadträtin Marion Götz, Ortsvorsteher Rudi Mewes, Stadtbrandinspektor Ingo Wißmer und Amtsleiter Jürgen Schlerf sowie Vertreter zahlreicher politischer Gremien und Hilfsorganisatoren sowie Förderer der Wehr.

 

Viel Lob für die ehrenamtliche Arbeit der Wehrmitglieder gab es zunächst von Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender, der feststellte: „Wir sind stolz auf unsere Feuerwehr - von groß bis klein und auch auf die Ehren- und Altersabteilung.“ Der Parlamentschef erinnerte an die bereits getroffenen Beschlüsse zum Bau von Feuerwehrhäusern und versprach die weitere Unterstützung der Feuerwehren durch die parlamentarischen Gremien.

 

Dem schloss sich Bürgermeister Dirk Antkowiak an und dankte insbesondere der Wehrführung für die ausgezeichnete Organisation während der Corona-Pandemie. „Die Wehr war immer einsatzbereit. Wir wissen ganz genau, was ihr alle leistet. Ohne eure ehrenamtliche Arbeit würden wir alle alt aussehen“, so der Brandschutzdezernent.

 

Anschließend blickten Henritzi und Höhmann zurück auf das arbeitsreiche Jahr 2022 mit 59 Ausbildungsveranstaltungen, 116 Veranstaltungen im Kinder- und Jugendbereich sowie den 239 Einsätzen - einer Steigerung von 30 Alarmierungen gegenüber dem Vorjahr (siehe Kasten), Nahezu unverändert ist die Zahl der 65 Einsatzkräfte, darunter sieben Frauen. In der Jugendfeuerwehr sind 14 Jungen und sieben Mädchen aktiv. In der Kindergruppe werden vier Mädchen und 19 Jungs betreut. Die Zahl der Vereinsmitglieder stieg erneut auf aktuell 335 Mitglieder an.

 

Höhmann konnte nur von wenigen Veranstaltungen berichten, wie der Teilnahme an „Friedberg spielt“ oder dem Weihnachtsmarkt. Zusammen mit Wehrmitglied Johannes Langstrof führte Höhmann mehrere Brandschutzschulungen in kreisstädtischen Firmen durch. Derzeit sind für dieses Jahr Schlachtfest und Tag der offenen Tür in Planung. Trotz fehlender Veranstaltungen unterstützte der Förderverein Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr mit zahlreichen Anschaffungen, wie mit einem 5200 Euro teuren Akku-Hochleistungslüfter.

 

Schon 2004 hatte der Förderverein einen ersten Lüfter angeschafft, damals für 2100 Euro. Alle acht noch funktionsfähigen Lüfter, die sich auf unterschiedlichen Fahrzeugen befinden, wurden gezeigt und von Wehrführer Mathias Henritzi kurz erläutert.

 

Wie effektiv die beiden neuen Lüfter – ein baugleiches Exemplar wurde aus Mitteln der Stadt angeschafft – funktionieren, zeigten Mitglieder der Wehr anschließend in einer kleinen Übung. Da drang dichter „Rauch“ aus der Werkstatt, der von dem Lüfter schnell heraus geblasen wurde. Zurück in der Halle luden Henritzi und Höhmann die Gäste zu einem kleinen Imbiss ein, wofür einmal mehr „Chefkoch“ Bernd Appel und sein Team verantwortlich zeichnete.

 

Kasten: Die Einsätze 2022

 

Insgesamt 239 Mal wurde die Kernstadtwehr im vergangenen Jahr alarmiert, allerdings waren darunter 98 Fehlalarmierungen, wovon alleine 70 Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden. 20 Mal handelte es sich um Fehlfahrten oder dem Abbruch von Fahrten, während acht Mal Rauchwarnmelder für falschen Alarm sorgten. Die Wehr wurde zu 67 Bränden gerufen, darunter drei Großbrände, 14 Mittel- und 28 Kleinbrände. Bei den 74 technischen Hilfeleistungen waren 21 Türöffnungen, die stark zugenommen haben, sowie 17 sonstige Hilfeleistungen die Spitzenwerte. Bei vier Verkehrsunfällen mussten eingeklemmte Personen befreit werden und sieben Mal wurde der Rettungsdienst unterstützt. 55 Mal wurde die Einsatzabteilung zu Einsätzen mit der Leiter, dem Gefahrgutmessfahrzeug oder dem Tanklöschfahrzeug außerhalb der Kernstadt alarmiert, davon 26 in den Ortsteilen sowie 29 in den umliegenden Kommunen, darunter befanden sich auch die in der Brandstatistik aufgeführten drei Großbrände.

 

Text: Harald Schuchardt

Fotos: Loni Schuchardt

 

 

Bild zur Meldung: Neujahrsempfang 2023

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