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Im Jubiläumsjahr im Dauereinsatz

11. 03. 2013

Jahreshauptversammlung der Kernstadtwehr – Mehrere Brände in der Altstadt – Manfred Wittke wird Ehrenmitglied

 

Das Jahr 2012 wird den Mitgliedern der Kernstadtwehr noch lange in Erinnerung bleiben. Dies nicht nur, weil die Wehr im letzten Jahr mit vielen Veranstaltungen wie Feskommers, Tag der offenen Tür und Großem Zapfenstreich in der Burg ihr 150-jähriges Bestehen feiern konnte. Selten wurde die Freiwillige Feuerwehr zu so vielen Großbränden in der Kernstadt gerufen wie im letzten Jahr, das Wehrführer Bernd Wagner bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus als ein »unvergessliches, intensives Jahr« bezeichnete. Es gab unter anderem drei Brände in der Altstadt sowie drei Brandstiftungen in der Kaiserstraße 191.

 

»Die Brandserie in der Altstadt hat uns viele Stunden beschäftigt und uns viel Kraft gekostet« sagte Wagner. Diese Brände waren jedoch nur ein kleiner Teil der insgesamt 257 Alarmierungen. Darunter waren neben 57 Brandeinsätzen auch 101 Fehlalarme, darunter 50 durch Auslösen einer Brandmeldeanlage sowie vier böswillige und sieben blinde Alarme. Die Zahl der technischen Hilfeleistung ist auf 97 angestiegen, 27 Mal mussten Ölspuren beseitigt werden. Ferner wurde die Wehr zu sechs Verkehrsunfällen und 14 Türöffnungen gerufen. 32 Mal waren die Drehleiter und das Gefahrgutmessfahrzeug in anderen Kommunen im Einsatz.

 

Die Einsatzabteilung besteht aus 45 Mitgliedern (plus 2), darunter fünf Frauen. Bei 71 Veranstaltungen stellte die Feuerwehr den Sicherheitsdienst, in Betrieben wurden 28 Stunden Brandschutzunterweisung durchgeführt. Neben den Einsätzen wurde viel Zeit in die Ausbildung investiert, sagte Wagner. Zu 51 Grundausbildungsabenden kamen 20 Einheiten Zusatzausbildung, sodass im Schnitt jedes Mitglied der Einsatzabteilung im vergangenen Jahr 124 Stunden bei Einsätzen und in der Ausbildung aktiv war.

 

Neun Mitglieder besuchten Lehrgänge, die Kernstadtwehr stellt mit sechs Kreisausbildern die größte Zahl im Wetteraukreis. Die neue Drehleiter, die im Juli in Dienst gestellt wurde, hat ihre »Feuertaufe mehr als bestanden« sagte Wagner, der abschließend auf den Bauzustand des Feuerwehrgerätehauses einging. Hier stehen etliche Neuerungen an.

 

Karl Thimm berichtete über die Aktivitäten der Ehren- und Altersabteilung. In der Jugendfeuerwehr sind 22 Kinder und Jugendliche aktiv, sagte Valentin Gangur. Der Feuerwehrnachwuchs nahm an Wettkämpfen teil. Bernd Fleck berichtete über die Aktivitäten des Fördervereins, wozu neben den Jubiläumsveranstaltungen auch der Neujahresempfang und das Schlachtessen gehören. Mit 5300 Euro unterstützte der Förderverein die Arbeit von Einsatzabteilung, Jugendfeuerwehr sowie Altersabteilung.

 

Vorstand bestätigt

 

Ein Plus in der Kasse vermeldete Kassierer Manfred Wittke. Der Vorstand wurde ohne Gegenstimme entlastet. Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender betonte, es sei »von enormer Bedeutung, dass die Friedberger Feuerwehr zukunftsfähig bleibt«. Zu den Baumaßnahmen im Feuerwehrhaus stellte er fest, »dass das Parlament erst sehr spät davon erfährt«. Als Anerkennung für die geleistete Arbeit erhielten Bernd Wagner und Stadtbrandinspektor Michael Stotz ein Geschenk. Auch Erster Stadtrat Peter Ziebarth ging auf die Baumaßnahmen ein: »Wenn der Austausch des Bodenbelags unausweichlich ist, muss das vorgezogen werden«.

Unter der Leitung von Walter Schwab erfolgte die Wahl des Vorstandes. Bernd Wagner wurde ebenso einstimmig als Vorsitzender bestätigt wie sein Stellvertreter Bernd Fleck und Schriftführer Mats Rauno Kaiser. Neuer Kassierer ist Marcel Damm. Vertreter der Einsatzabteilung im Vorstand sind Tim Becker und Michael van Bömmel, die passiven Mitglieder vertritt weiter Michael Schreiber. Neuer Kassenprüfer wurde Johannes Langstrof. Einstimmig genehmigt wurde der letztmals von Manfred Wittke aufgestellte Haushaltsplan. Nach einem Grußwort von Michael Stotz beschloss die Versammlung einstimmig, Wittke der 27 Jahre lang die Kasse führte und aus Altersgründen ausgeschieden ist, zum Ehrenmitglied zu ernennen.

 

Text: Harald Schuchardt