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Retten aus Höhen und Tiefen - Neujahrsempfang der Kernstadtwehr

14. 01. 2015

Retten aus Höhen und Tiefen - Neujahrsempfang der Kernstadtwehr - Weniger Einsätze im letzten Jahr

 

Mit ihrer Drehleiter sowie über eine Steckleiter rettete die Feuerwehr der Kernstadt am Montagabend zwei Menschen. Dabei wurde sie von über 100 Schaulustigen beobachtet, doch das war ausnahmsweise gewollt. Es handelte sich bei dem „Einsatz“ um eine kurze Demonstration der Wehr anlässlich ihres traditionellen Neujahrsempfangs im Feuerwehrgerätehaus am Montagabend. „Retten aus Höhen und Tiefen“ ist das Jahresmotto der Kernstadtwehr . Dies hatte Wehrführer Andreas Bösch bei seiner Begrüßung der Gäste in der Fahrzeughalle verkündet und erläutert. Gekommen waren unter anderem Bürgermeister Michael Keller, Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender, Stadtbrandinspektor Michael Stotz und Amtsleiter Dr. Reinhold Merbs vom Fachdienst Gesundheit und Gefahrenabwehr beim Wetteraukreis .

 

Die Zahl der Einsätze ist im vergangenen Jahr auf 205 zurückgegangen, berichtete Bösch. Bei den 46 Brandeinsätzen handelte es sich überwiegend um kleinere Brände, vom Papierkorb und Mülleimer über einen Fahrzeugbrand  bis hin zu zahlreichen Wohnungsbränden. Auch die 79 technischen Hilfeleistungen waren überwiegend schnell erledigt. Leicht zurückgegangen ist die Zahl der Fehlalarmierungen, darunter nur noch drei böswillige Alarme. „So wenig, wie noch nie“, freute sich Bösch. Die Kernstadtwehr rückte zu 18 Einsätzen in den Ortsteilen und mit Drehleiter und Messwagen zu 25 überörtlichen Einsätzen aus. Dazu kamen 63 Brandsicherheitswachen und in zahlreichen Kindertagesstätten, Schulen und Firmen wurde Brandschutzerziehung bzw. -aufklärung durchgeführt.

 

Bürgermeister Michael Keller freute sich, dass das zurückliegende Jahr „kein Katastrophenjahr gewesen ist“. Die Stadt werde die Feuerwehr weiterhin sehr gut ausstatten, so der Brandschutzdezernent, der sich für den Erhalt aller Feuerwehren in den Stadtteilen aussprach: „Wir bleiben dezentral, aber wir arbeiten gemeinsam“. Vorangetrieben werde das Projekt „Ausbau des Feuerwehrgerätehauses“, so Keller. Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender betonte, dass alle Einsatzkräfte ehrenamtlich tätig sind: „Das ist immer noch nicht in allen Köpfen drin, doch wir arbeiten daran“.

 

Viel Lob für die Arbeit der Wehr gab es von Tobias Schümann, Geschäftsführer der Firma „Schümann Brandschutz“ aus Hahnstätten bei Limburg. Die war beim „Tag der offenen Tür“ zugast bei der Kernstadtwehr. „So eine professionelle Wehr habe ich noch nicht erlebt“ sagte Schümann. Zum Empfang seiner „Heimatfeuerwehr“ war auch Markus Busanni gekommen. Der Friedberger ist Kreisbrandinspektor  im benachbarten Main-Kinzig-Kreis. Er dankte den fünf kreisstädtischen Wehrmännern, die ihn bei einer Übung im Schlüchtener Eisenbahntunnel unterstützt hatten.

 

Über die vielfältigen Aktivitäten des Feuerwehrvereins berichtete dessen Vorsitzender Ralf Höhmann. Neben Schlachtessen und der Teilnahme an zahlreichen Veranstaltungen in der Stadt war die Überführung des alten Löschfahrzeugs LF 16 nach Rumänien an Pfingsten ein besonderer Höhepunkt. Unterstützt wurde die Wehr dabei von Gerhard Stengel. Seit 23 Jahren ist der Bad Vilbeler in der Rumänienhilfe aktiv und hat alleine 50 Feuerwehrfahrzeuge nach Rumänien vermittelt. Ein Spendenaufruf hatte fast 3000 Euro eingebracht. Unter den Spendern waren zahlreiche Firmen aber auch Bürgermeister Michael Keller, Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender und Höhmann selbst.

 

Stellvertretend für alle Spender übergab Vorstandsmitglied Michael Schreiber einen Bildrahmen mit Fotos von der Überführung an das Trio sowie an Stengel. Nach der Übung im Hinterhof des Gerätehauses, die Zugführer Peter Leßke geleitet hatte, lud Höhmann alle Anwesenden zu einem Imbiss ein.

 

Text: Harald Schuchardt

Foto: Loni Schuchardt

 

Bild zur Meldung: Neujahresempfang 2014

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Neujahresempfang 2015 (14. 01. 2015)