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Neujahrsempfang der Kernstadtwehr im Feuerwehrgerätehaus

22. 01. 2024

Für Bürgermeister Kjetil Dahlhaus war der Neujahrsempfang der Freiwilligen Feuerwehr der Kernstadt eine von vielen Premieren, seitdem er am 8. Januar das Bürgermeisteramt offiziell übernommen hat. Begrüßt wurden die gut 100 Gäste von Schornsteinfegermeister Bernd „Flecko“ Fleck, Mitglied in der Ehren- und Altersabteilung der Feuerwehr.

 

„Flecko soll uns Allen Glück bringen“, meinten Wehrführer Mathias Henritzi und Fördervereinsvorsitzender Ralf Höhmann, die eine große Zahl an Ehrengästen begrüßen konnten, darunter, neben dem neuen Stadtoberhaupt, Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender, Ortsvorsteher Rudi Mewes, Stadtrat Norbert Simmer, Stadtbrandinspektor Ingo Wißmer und Amtsleiter Jürgen Schlerf sowie Vertreter zahlreicher politischer Gremien, Hilfsorganisatoren und Förderer der Wehr. 

 

„Dieser Neujahrsempfang ist ein guter Brauch“, meinte Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender als erster Grußredner, der weiter feststellte: „Die Feuerwehr hat uns vor großen Katastrophen bewahrt.“ In seine Dankesworte an die ehrenamtlich tätigen Männer und Frauen in der Einsatzabteilung schloss Hollender ausdrücklich die Familienmitglieder, die oft auf ihre Partner oder Partnerinnen verzichten müssen, mit ein. 

 

Dem Dank schloss sich Bürgermeister Kjetil Dahlhaus an: „Dieser ehrenamtliche Dienst erfordert ein hohes Maß an Fachkenntnis und Ausbildung. Das verdient unsere besondere Wertschätzung.“ Den Förderverein sieht Dahlhaus als „Bindeglied zwischen Feuerwehr und Bevölkerung“ und dankte der gesamten Wehr für die Teilnahme an zahlreichen städtischen Veranstaltungen. Als kleinen „Willkommensgruß“ gab es für Dahlhaus eine „Feuerwehr-Überraschungstasse“. 

 

Ortsvorsteher Rudi Mewes bekannte: „Ich komme gerne zu den Veranstaltungen der Feuerwehr“ und plädierte für eine moderne und einsatzfähige Wehr. Alle drei Redner sicherten den Wehren der Stadt ihre Unterstützung zu. Stadtbrandinspektor Ingo Wißmer bezeichnete die Kernstadtwehr als „die Stütze aller Friedberger Feuerwehren.“ Mit der GABC-Messgruppe, einem speziellen Zug für Gefahrgut-Unfälle, sei die Wehr kreisweit unterwegs, so Wißmer.

 

Anschließend blickten Henritzi und Höhmann zurück auf das arbeitsreiche Jahr 2023 mit genau 100 Ausbildungsveranstaltungen und 332 Einsätzen - einer Steigerung von fast 100 Alarmierungen gegenüber dem Vorjahr. Nahezu unverändert ist die Zahl der 66 Einsatzkräfte, darunter acht Frauen. In der Jugendfeuerwehr sind 16 Jungen und neun Mädchen aktiv. In der Kindergruppe werden vier Mädchen und 21 Jungs betreut. 

 

Die Zahl der Vereinsmitglieder stieg um über 40 auf aktuell 395 Mitglieder an. Höhmann berichtete über erfolgreiche Veranstaltungen des Fördervereins, wie dem Schlachtfest, dem „Tag der offenen Tür“ oder Teilnahmen bei „Friedberg spielt“, der Aktion „Friedberg räumt auf“ oder dem Weihnachtsmarkt.

 

Ein besonderer Dank ging an die „Küchentruppe“ um „Chefkoch“ Bernd Appel, die im vergangenen Jahr mehrmals im Einsatz war. Zusammen mit Wehrmitglied Johannes Langstrof führte Höhmann mehrere Brandschutzschulungen in kreisstädtischen Firmen durch. Erneut unterstützte der Förderverein die Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr mit zahlreichen Anschaffungen, darunter auch einem Rollcontainer, in dem sich unter anderem ein 6 x 10 Meter großes Zelt befindet. Weitere Rollcontainer mit unterschiedlicher Ausstattung, die auf dem großen „Abrollbehälter Logistik“ Platz finden, konnten die Gäste besichtigen. Das neue Zeltdach war in der Halle aufgebaut und darunter befand sich der kleine „Abendimbiss“, zu dem die Gäste nach dem offiziellen Teil eingeladen wurden.

 

Kasten: Die Einsätze 2023

 

Insgesamt 332 Mal wurde die Kernstadtwehr im vergangenen Jahr alarmiert, allerdings waren darunter 108 Fehlalarmierungen – zehn mehr als im Vorjahr, wovon alleine 79 Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden. Die Wehr wurde zu 87 Bränden gerufen – 20 mehr als im Vorjahr -, darunter drei Großbrände, 12 Mittel- und 37 Kleinbrände. Wie auch in anderen Wehren ist die Zahl der technischen Hilfeleistungen von 74 auf 137 stark angestiegen. Alleine bei 60 Einsätze waren Unwetter, Sturm oder Hochwasser der Grund. Dazu kamen unter anderem 18 Türöffnungen, sowie 12 Gefahrguteinsätze. Bei fünf Verkehrsunfällen wurden eingeklemmte Personen befreit, fünf Mal wurde der Rettungsdienst unterstützt. 71 mal (plus 20) wurde die Einsatzabteilung zu Einsätzen mit der Leiter, dem Gefahrgutmessfahrzeug oder dem Tanklöschfahrzeug außerhalb der Kernstadt alarmiert, davon 38 Einsätze in den Ortsteilen.

 

Text:      Harald Schuchardt

Fotos:    Loni Schuchardt

 

 

Bild zur Meldung: Neujahrsempfang 2024

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